Das Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium ist ein beeindruckender mehrteiliger Backsteinbau im neugotischen Stil, gekennzeichnet durch ein repräsentatives Mittelportal. Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts als königliches Gymnasium für Jungen eingeweiht.
Den Namen „Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium“ erhielt es im Jahr 1931. Friedrich Ludwig Jahn war ein deutscher Pädagoge und Politiker. Er initiierte Anfang des 19. Jahrhunderts die deutsche Turnbewegung und war als „Turnvater Jahn” bekannt. Er lebte für wenige Jahre in einem Haus direkt bei der Marienkirche, als er 1791 bis 1794 Schüler in Salzwedel war.
Ursprünglich befand sich das Städtische Gymnasium im ehemaligen Franziskanerkloster, bis es 1874 verstaatlicht wurde. Der Bau der neuen, größeren Schule dauerte fast zehn Jahre. Im Jahr 1882 zog die Schule in das neue eröffnete Gebäude als königliches Gymnasium für Jungen um. 1937 erfolgte die Umwandlung des humanistischen Gymnasiums in eine staatliche Oberschule für Jungen. Nach 1945 wurde sie als Jahn-Oberschule bekannt und später zur Erweiterten Oberschule (EOS) umbenannt. Mädchen besuchten die Einrichtung erstmals 1947, nach der Auflösung des Lyzeum. Die Umstrukturierung zum Gymnasium erfolgte 1991.
Im Jahr 1998 begann der Bau eines umfangreichen Erweiterungsgebäudes auf der Hofseite, das 1999 eingeweiht wurde.
Jenny-Marx-Straße 16, Wohnhaus, Jahnhaus, Baudenkmal, geschichtlich, kulturell-künstlerisch, städtebaulich, 2. H. 18. Jh.
Schlichter zweistöckiger Fachwerkbau des 18. Jahrhunderts im Bereich der Einmündung der Jenny-Marx-Straße (ehem. Lorenzstraße) in die Straße An der Lorenzkirche; das Gebäude als Wohnhaus von Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) in den Jahren 1791-94 von besonderem Zeugniswert, Jahn war Schüler des Salzwedeler Gymnasiums, das später seinen Namen erhielt; Gedenktafel über der Eingangstür, Inschrift. “ Hier wohnte Friedrich Ludwig Jahn. 1791 – 1794″; Rekonstruktionen 1969 und 1981zweistöckiger Fachwerkbau in Traufstellung, außermittig angeordnet der Eingang mit sehr schönem bauzeitlichen Portal, zweiflügelige Holzfüllungstür mit geschwungenem Kämpfer, gesprosstem Oberlicht und Laterne; das Erdgeschoss heute massiv unterfangen; weiter Dachüberstand, das Traufgesims mit Zierkonsolen in klassizistischer Formensprache, der Hell-Dunkel-Kontrast von Fachwerk, Konsolen und Gefachen während der letzten Farbinstandsetzung stilistisch falsch interpretiert