Der klassizistische Putzbau der „Adler-Apotheke“ entstand Anfang des 19. Jahrhunderts. Ihr Vorgängerbau war einst das Gildehaus der Gewandschneidergilde der Neustadt Salzwedel, bevor es im 17. Jahrhundert einstürzte. Bei Renovierungsarbeiten wurden Mauerwerk aus dem 15. Jahrhundert und Ziegel aus dem 16./17. Jahrhundert entdeckt. Nach einer umfangreichen Renovierung im Jahr 1990 wurde die Apotheke wiedereröffnet. Bereits seit 1616 wird das Gebäude als Apotheke genutzt, trägt jedoch erst seit 1701 ihren Namen.
Apotheke, Adler-Apotheke, Baudenkmal, geschichtlich, kulturell-künstlerisch, städtebaulich, ma.,18./19. Jh.
ehem. Tuchmachergildehaus; der in seiner heutigen Baugestalt durch das 18. und 19. Jahrhundert geprägte massive Putzbau enthält einen mittelalterlich massiven Kernbau, einer der äußerst seltenen mittelalterlich-profanen Massivbauten der Altstadt (> Neustädter Lateinschule, An der Katharinenkirche 6, > Pfarrhaus An der Katharinenkirche 1); zweigeschossiger Traufenbau von 8 Achsen mit Satteldach, Toreinfahrt und Ladeneingang, über dem Portal Relieftafel mit Adler; der Bau mit seinem westlichen Giebel unmittelbar an die Stammjeetze grenzend; die Adler-Apotheke in der Neuperver Straße von hoher stadtbaugeschichtlicher und straßenbildprägender Bedeutung; Instandsetzung und Modernisierung der 1990er Jahre