Am nördlichen Ende der Reichestraße erinnern Mauerruinen an ein ehemaliges Wassertor, das den Stadtzugang an der Flussseite sicherte. Die Errichtung des Tors ist aufgrund fehlender Dokumente nicht eindeutig geklärt. Es stammt vermutlich aus dem 15. Jahrhundert und existierte bis etwa 1850. Ein eisenbeschlagenes Staketentor reichte bis an die Wasseroberfläche. Wie lange das Tor in Betrieb war, lässt sich nicht nachvollziehen. Ein Streit aus den Stadtakten von 1730 zwischen einem Müller und dem Hauptzollamt bezüglich des Verschließens der Pforte gibt auch keinen Aufschluss darüber.
Backstein, M. 15. Jh., rudimentär erhalten; bis zum Erreichen der Zollfreiheit 1866 in Betrieb